Biographie

Die aktuelle Besetzung von WESTCOAST

(von links nach rechts)

  • Berthold Enning (Berti):               Drums, Percussion, Keyboards
  • Jürgen Rosemann (Rosi):             Ac-Guitar, Harp, Percussion, Vocals
  • Georg Lukas (Luky):                      Ac-Guitar, Percussion, Vocals
  • Wolfgang Cornelissen (Bollo):    Ac-Bass, Vocals

Wie alles begann …

Als die Folkmusik der Flower-Power-Ära von Amerika aus kommend auch in Deutschland die Charts stürmte, fing alles an. Für vier junge Musiker aus dem Raum Moers sollten die Songs von America, Eagles, Crosby, Stills, Nash & Young, Ian Mathews und Dan Fogelberg für Jahrzehnte musikalisch richtungsweisend werden.
1972: probe1_hpEs muss 1972 gewesen sein, als wir, das waren zunächst Wolfgang Cornelissen (Bollo), Jürgen Rosemann (Rosi) und Georg Lukas (Luky), die erste Probe abhielten. Nach einigen Diskussionen über das Repertoire beschlossen wir, unsere musikalischen Vorbilder zu covern. Auf der Suche nach einem ‚In-Song‘ starteten wir mit America’s A Horse With No Name. Es fehlte aber noch jemand für den Sologitarrenpart. Kurze Zeit später stieß Jürgen Trimborn (Trimi) zur Band. Er war die optimale Ergänzung, sowohl an der Gitarre, als auch für den mehrstimmigen Gesang und …  ein Name für die Band war auch bald gefunden: WESTCOAST war geboren.

Wir spielten Songs von America, den Eagles und Crosby, Stills & Nash (CSN). Das war zu dieser Zeit ein absolutes Novum in Moers, hatte keine Konkurrenz und kam beim Publikum super an. Unser Markenzeichen: der vierstimmige Satzgesang, dazu: drei akustische Gitarren – zweimal zwölf-saitig (Rosi, Luky), einmal sechs-saitig (Trimi)  und eine elektrische Gitarre für Bass und Soloparts (Bollo).

Ende der 70er entschlossen wir uns dann, WESTCOAST mit Bass, Keyboard und Drums zu ergänzen. Ab dieser Zeit übernahm Luky neben Haupt-/Background-Gesang die Bass-Gitarre. Nach einigen recht erfolgreichen Auftritten verließ uns damals Trimi, der neue Herausforderungen bei der Gruppe Reifrock suchte und fand.

WESTCOAST wurde in den 80ern durch diverse Auftritte zu einer bekannten Größe in der Musikszene am Niederrhein und stand für exzellent präsentierten amerikanischen Westküsten-Rock. Bei fast allen Moerser Amateur Musiker Festivals (MAMF) war WESTCOAST der Top-Act im Programm und zuletzt auch mit einem eigenen Song „No Happiness“ auf der seinerzeit produzierten MAMF-LP vertreten.

Bis zum Ende der 80er Jahre bildeten Rosi, Bollo und Luky den Kern von WESTCOAST, jeweils ergänzt um Musiker für Drums, Bass und Keyboards. Als wir Anfang der 90er Jahre den Proberaum räumen mussten und bei es bei einigen Musikern in der Band, beruflich bedingt, zu zeitlichen Engpässen kam, löste sich WESTCOAST nach mittlerweile zwei Jahrzehnten Musikgeschichte auf. Doch das sollte nicht das Ende von WESCTCOAST sein …!!

2006: Wie so oft im Leben sorgte der Zufall für eine unerwartete Wende. Kurz vor Jahresende 2006 kam über eine Web-Plattform „Stay Friends“ der Kontakt zwischen Trimi und Luky wieder zustande. Die beiden vereinbaren ein Treffen ‚auf ein Bier‘, und durch Rosi, der noch die Kontaktdaten von Bollo parat hatte, saß plötzlich die WESTCOAST Ursprungsformation wieder zusammen und plauderten über alte Zeiten. Die Liebe zur Musik loderte nach wie vor leidenschaftlich, und die Idee wieder zusammen zu musizieren war schnell wie Teil des Gesprächs. So war schnell beschlossen, die Gitarren zu entstauben und vorsichtig noch einmal loszulegen. Die Richtung sollte strikt beibehalten werden: unplugged – nur akustische Gitarren und eine elektrische Gitarre zur Untermalung sowie den mehrstimmigen Gesang als Mittelpunkt. Genau wie damals 1974. Die Spannung stieg! Was war noch da von den alten Songs, die Stimmen, der melodiöse 4-Klang. Und tatsächlich, nachdem wir ein paar der alten Titel angestimmt hatten war klar – da geht was, vielleicht mehr noch als damals. Das Feuer war wieder unverkennbar unseren Augen erkennbar. Der Start war gelungen – WESTCOAST reaktiviert und voller Elan.

WESTCOAST, mit den alten Stücken von CSN, America und den Eagles, klingt heute besser denn je. Wir – vier Musiker, Freunde, die so einige Bands durchlebt und Bandmitglieder kommen und gehen gesehen haben, waren nun im Kern wieder zusammen. Einmal in der Woche treffen, proben, den Alltag vergessen und einfach nur Spaß haben war der Plan. Als man uns dann Ende 2010 zu einem Auftritt überredet hatte und das Konzert dann noch ein voller Erfolg wurde, war ab dann auch mehr als nur Proben angesagt. Wir wollten mehr und unsere -wenn auch noch wenigen Konzerte vor Fan-Publikum- waren für die Zuhörer und uns Freude pur. Unser Programm wurde vielfältiger, erste eigene Songs wurden komponiert und begeistert vom Publikum angenommen. Musikalisch wagten wir uns an immer anspruchsvollere Titel heran.

2013: Wir hatten es nicht geplant, aber Ende 2013 haben wir uns dann doch noch einmal musikalisch verstärkt. Jürgen brachte Berti mit zur Probe und alle waren zunächst skeptisch. Kann jemand unseren harten Kern ergänzen und das nicht nur musikalisch. Schon nach der ersten Probe waren wir überzeugt: Dieser Drummer ist eine absolute Bereicherung für WESTCOAST und so ist Berti nun seitdem die perfekte Rhythmus Ergänzung für unseren Sound. Nach unseren ersten Konzerten mit Berti war auch die Rückmeldung aus dem Publikum: „Das Schlagzeug -so wie Berti es spielt – ist eine absolute Bereicherung für den WESTCOAST Sound und gibt Euren Songs die besondere Note“.

2020: Das Jahr an dem die Welt eine nie geglaubte Veränderung durchlebt. Die Covid-19/Corona Pandemie trifft u. a. die gesamte Kulturbranche mit voller Wucht und Härte. Zu Beginn des Jahres im Zuge eines Lock-down sind keine Veranstaltungen mehr erlaubt. Erst Mitte des Jahres gibt es leichte Lockerungen und WESTCOAST hat die Möglichkeit ihr 45-jähriges Bühnenjubiläum im Biergarten vom Hülsdonker-Bahnhof zu feiern. Natürlich nur unter strengen Hygiene-Regeln und eingeschränkter Publikumszahl.  Nicht nur die Welt von Musik und Kultur wartet sehnsüchtig auf einen Impfstoff um wieder einigermaßen zur Normalität zurückkehren zu können. Auch WESTCOAST erfährt in diesen unruhigen Zeiten eine Veränderung. Jürgen Trimborn verlässt Ende August aus privaten Gründen die Band. Das war zwar ein unerwarteter Verlust, entmutigt Berti, Rosi, Bollo und Luky aber nicht mit vollem Elan weiterzumachen. Die Suche nach einem neuen Bandmitglied wird gestartet, aber auch mit entsprechenden Veränderungen/Variationen in der bestehenden Songliste wird bereits am neuen Live-Programm gearbeitet. WESTCOAST wird mit seinem harmonischen, unverwechselbaren Sound bald wieder zu hören sein.

 

 

 

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